Am 25. September 2018 organisierte das Zentrum für Ostbelgische Geschichte V.o.G. in Kooperation mit der Anlaufstelle eine Veranstaltung mit einem Aussteiger aus der rechtsextremen Szene. Dieser hat über seinen Eintritt in die Gedankenwelt der Rechtsextremen berichtet, seine Engagements,
seinen Ausstieg und über Strategien, wie dieses extreme politische Denken verhindert und bekämpft werden kann.
Teilnehmende Organisationen waren Kaleido Ostbelgien, das Jugendbüro, der Jugendgerichtsdienst und mehrere ostbelgische Schulen.
Das Zentrum für Ostbelgische Geschichte V.o.G. organisiert in Kooperation mit Wegweiser Ostbelgien eine Veranstaltung mit einem Aussteiger aus der rechtsextremen Szene. Dieser wird über seinen Eintritt in die Gedankenwelt der Rechtsextremen berichten, seine Engagements, seinen Ausstieg und über Strategien, wie dieses extreme politische Denken verhindert und bekämpft werden kann.
Die Veranstaltung findet am Dienstag, dem 25. September um 14.30 Uhr im Konferenzraum 1 des Triangel in St. Vith statt. Dauer: ca. 2 Stunden.
Wir bitten Sie, uns über Ihr Teilnahmeinteresse zu informieren: info@wegweiser.be
Massenerschießungen – der Fall Karl Pütz. Vom Jugendleiter in Eupen-Malmedy zum Massenmörder – Eine Ausstellung der „Stiftung Topographie des Terrors“, Berlin und der „Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas“, Berlin, präsentiert vom Zentrum für Ostbelgische Geschichte.
- Täglich geöffnet von 9.00 bis 17.00 Uhr im Triangel St. Vith vom 5. bis zum 24. September – in Zusammenarbeit mit ZVS.
- Täglich geöffnet von 13. bis 18.00 Uhr (Sonntag von 11.00 bis 18.00 Uhr) im Alten Schlachthof Eupen vom 16. bis 29. Oktober – in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein EupenAuf Wunsch bietet ZOG Führungen (auch außerhalb dieser Zeiten) für alle Altersgruppen ab 11 Jahren an.
Der Hintergrund – die Ausstellung
Im Juni 1941 griffen das Deutsche Reich und seine Verbündeten die Sowjetunion an. Unter den 14 Millionen zivilen Opfern dieses Vernichtungskrieges waren über zwei Millionen Juden. Sie wurden vor allem bei Massenerschießungen ermordet oder in sogenannten Gaswagen erstickt. Auf gleiche Weise verloren etwa 30.000 Roma und 17.000 Patienten psychiatrischer Anstalten ihr Leben. Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes der SS, Einheiten der Ordnungspolizei, der Wehrmacht und der Waffen-SS sowie einheimische Helfer verübten diesen Massenmord.
Die Ausstellung „Massenerschießungen. Der Holocaust zwischen Ostsee und Schwarzem Meer 1941–1944” dokumentiert die Verbrechen und erinnert an die Opfer.
Der Anlass
Karl Pütz, ein Aachener Jurist, war in den 1930er Jahren einer der wichtigsten nationalsozialistischen Propagandisten in Eupen-Malmedy. Dort baute er u.a. Vorläufergruppen der Hitlerjugend und des Bundes deutscher Mädel auf. Er versuchte, die Jugendlichen im nationalsozialistischen Sinne zu beeinflussen und sie als Anhänger dieser menschenverachtenden Ideologie zu gewinnen. Ab 1941 war er für die Massenerschießung von zehntausenden Menschen zuständig.